Die Kriegshandlungen in der Ukraine gehen weiter und unter der Bevölkerung gibt es Tausende von Vertriebenen auf der Flucht: viele versuchen, in Zufluchtsstätten und Notunterkünften zu überleben, wo sie eine erste Unterstützung erhalten können.
Mit den Mitteln, die durch den Aufruf der Notfall Koordination der Fokolar-Bewegung gesammelt wurden, unterstützen AMU und AFN vor allem die Aktionen von Caritas-Spes Ukraine zu Gunsten von Tausenden von Menschen, die gezwungen sind, ihre Häuser zu verlassen, um Richtung Grenze zu fliehen oder in die improvisierten unterirdischen Notunterkünfte Zuflucht zu suchen.
Eine der Aufgaben Caritas-Spes besteht darin, rund 500 Müttern mit Kindern, die in diesen Zentren untergebracht wurden, Schutz, Lebensmittel, Medikamente und Hygieneprodukte sowie psychologische Unterstützung anzubieten. Dazu werden mehr als 2500 Menschen geholfen, welche durch die Caritas in Pfarrgemeinden und 14 Kantinen versorgt werden (in den Gebieten Kiew, Luzk, Berdiansk, Kamenez-Podolsky, Zhytomyr, Charkiw, Leopoli, Odessa, Winniza und in verschiedenen Städten der Region Transkarpatien).
Die Bilder des Krieges in der Ukraine, die durch die internationalen Medien täglich zu sehen sind, und die Zeugenberichte unserer Referenten im Feld, wie Mira, eine slowenische Fokolarin, die in der Ukraine lebt und mit Caritas-Spes zusammenarbeitet, beschreiben den Notzustand einer belagerten und gegen Bombenangriffe hilflosen Bevölkerung. Die Leute befinden sich in Scharen entlang der Strassen, um die Grenzen zu erreichen, oder in Kellern und Unterkünften, in denen provisorische Betten eingerichtet wurden und wo sie sich eine warme Mahlzeit, Trinkwasser und Strom erhoffen.
An der Grenze zu Polen ist die Schlange verzweifelter Menschen Dutzende von Kilometern lang. Die Caritas-Spes von Leopoli hat eine besondere Hilfe organisiert, für Mütter, die mit Kindern und Säuglingen in ihren Armen zu entkommen versuchen. Für sie braucht man alles, aber vor allem heißes Wasser, um Babynahrung zu zubereiten oder Windeln zu wechseln.
In Odessa, unter Beschuss, werden Schutzräume eingerichtet, sogar unter der Kathedrale, dies alles unter dem Lärm der Sirenen, die eine drohende Gefahr oder ihr vorübergehendes Ende ankündigen.
In Vinnitsa organisiert ein Psychologe Online-Trainingstreffen für Freiwillige und Mitarbeiter über psychologische Unterstützung, die in Stresssituationen wie diese geleistet werden kann: mehr als 120 Personen haben bereits am ersten Treffen teilgenommen.
Derzeit hat die Mittelbeschaffung, welche durch die Notfallkoordination der Fokolar-Bewegung (AMU und AFN) durchgeführt wird, bereits 100.000 Euros erreicht. Eine erste Geldübergabe wurde bereits vor Ort gemacht, damit die Caritas-Spes die erste Hilfe an die Familien leisten konnte.
Wir erwägen auch die Möglichkeit, uns an den Kosten für die Aufnahme der vielen ukrainischen Flüchtlinge zu beteiligen, die in den umliegenden Ländern wie der Slowakei und Polen ankommen und mit Großzügigkeit durch die einheimischen Familien empfangen und in ihren Häusern beherbergt werden.
Leider hören die militärischen Aktionen nicht auf und, wie vor Ort bestätigt, werden die Bedürfnisse steigen.
Ständige Berichte über die Hilfsinterventionen, die wir vor Ort durchführen, sind im Internet und auf den sozialen Netzwerken von AMU und AFN verfügbar.
Um die Aktion in Ukraine und die Hilfe an die Familien zu unterstützen, die mit dem Krieg konfrontiert sind, bitte online spenden unter: