Indien ist eines der am stärksten von der Covid19-Pandemie betroffenen Länder. Sofort hatte die Ausbreitung des Virus schwerwiegende Folgen und viele Opfer in der Bevölkerung verursacht. Die Kampagne “A Vaccine for All” hat daher beschlossen, ihre zweite Aktion als Symbol auf die ländliche Bevölkerung Indiens auszurichten.
Das Projekt „Initiative for Rural India“, in Zusammenarbeit mit Shanti Ashram über sein International Centre for Child and Public Health (ICPH) in Coimbatore, erlaubte die Erstellung von Informationsmaterial in Tamil (Landessprache) und Englisch, um das Bewusstsein der Bevölkerung für die Bedeutung der Impfung zu fördern und einige Vorstellungen abzubauen, welche die Verbreitung von Präventionsregeln und von der Impfung selbst behinderten.
Die Agentinnen und Agenten im Feld haben nicht nur das Bewusstsein gestärkt, sondern auch Daten über die schwächsten und am stärksten gefährdeten Leute gesammelt, die den Impfstoff benötigen. Darunter sind Familien, die in extremer Armut leben, alleinerziehende Mütter, HIV-Patienten und Behinderte. Zugleich haben diejenige zur Impfkampagne unter älteren Menschen und Jugendlichen beigetragen.
Das Forschungsteam von Shanti Ashram führt weiterhin Analysen und Schätzungen über die Bedürfnisse sowohl für den eigenen Gebrauch als auch für die Regierung von Tamil Nadu durch. Der Research Desk veröffentlicht Artikel über die Auswirkungen von COVID-19 auf die psychische Gesundheit und auf gefährdete Kinder.
Seit Januar, dem Beginn des Projekts, bis März 2022 wurden 802 Menschen in den Dörfern Ramachettipalayam, Kasturigarden, Maraimalainagar, Sentamilnagar, Gandhinagar, Thiruvalluvarnagar, Kuniamuthur, Nagarajapuram, Kurumbapalayam geimpft. Um alle zu erreichen, insbesondere diejenigen, die aufgrund extremer Armut und mangelnden Zugangs zu Technologien in Gefahr waren, keine Impfung zu bekommen, wurden Maßnahmen auf dem ICPH-Campus getroffen und mobile Kliniken direkt in den Dörfern eingesetzt.
Anlässlich des Weltfrauentages hat auch Shanti Ashram an den Feierlichkeiten teilgenommen, um das enorme Engagement und den Beitrag zu würdigen, welche das Gesundheitspersonal, insbesondere Frauen, in den kritischsten Phasen der Pandemie geleistet hat. Mit grosser Anstrengung und Menschlichkeit haben sie die ganze Bevölkerung fürsorglich behandelt, geimpft und gedient.